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Gesegnete Ostern 2016

Liebe Gottesdienstgemeinde,

woher kommt das Wort Ostern? Das ist nicht ganz geklärt, aber auch nicht so bedeutend. Entscheidend ist, was wir feiern. Die Auferstehung des Herrn Jesus Christus, der unser Bruder geworden ist und damit die feierliche praktisch bestätige Zusage Gottes an uns Menschen, dass wir die untrügliche Hoffnung auf ein ewiges Leben, ein Leben in Fülle besitzen.
Mit dem Glauben an die Auferstehung Jesu Christi steht und fällt der christliche Glaube, das sollte uns allen immer wieder bewusst werden. Es ist der Point central, der point of no return, der wichtigste Glaubenssatz, den der Apostel Paulus kurz nach dem Tode Jesu schon überliefert bekommen hat.
„Jesus Christus ist für unsere Sünden gestorben gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tage auferweckt worden, gemäß der Schrift (und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.“ (1 Kor 15,3-4)
Wohlgemerkt, Christus hat sich nicht selbst erweckt, er wurde auferweckt, es ist rettende Heilstat Gottes, seines Vaters, des Ewigen. Es zeigt ganz klar, wir können uns nicht selbst vom Tode befreien und auferwecken, wir können durch keine gezielte medizinische-physische Techniken den Tod beseitigen und zum ewigen Leben gelangen. Es ist das Werk Gottes, der aus freiem Willen uns für die Unsterblichkeit berufen hat. Wir werden uns als menschliche Wesen eben nicht selbst erlösen, kein Paradies auf Erden schaffen, alles Leid und alle Not beseitigen; natürlich sind wir aufgerufen, uns mit ganzer Kraft und nach unseren Fähigkeiten für eine bessere, leidärmere und gerechtere Welt einzusetzen, doch werden wir dabei demütig genug bleiben zu erkennen, dass es uns immer nur bruchstückhaft gelingen kann. Erstens, weil wir nicht die Möglichkeiten besitzen und zweitens, weil wir immer wieder versagen.
Daher legen wir alles in die Hände des lebendigen Gottes, der den Kosmos verwandeln und gut machen kann.

In diesem Sinne Ihnen allen gesegnete Ostern!