Wer Ohren hat, der höre! Ihr also, hört, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet.
Gedanken für den 15. Sonntag im Jahreskreis zum Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13,1-9.18-23).
Gedanken für den 15. Sonntag im Jahreskreis zum Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13,1-9.18-23).
Der Weg mit Jesus, der uns als Mitleidender die Lasten abnehmen will, sagt klar: Geh dem Leid nicht aus dem Weg! Ich geh mit Euch mit! Und will Euch so die Lasten abnehmen. Schau Last und Leid an, und – mit der Zeit – nimm es an.
Provokant steigen wir wieder in das Alltagsgeschäft des Glaubens ein, wenn man so sagen will! Kaum sind nun die Feste vorbei – der Osterfestkreis mit den letzten großen Ereignissen Himmelfahrt, Pfingsten, Dreifaltigkeit, und Fronleichnam endete wieder wie immer als ein wahres Feiertagsfeuerwerk – geht Jesus im Evangelium wieder sehr provokant ans Werk.
In zwei Schlagzeilen, in zwei Slogans, in zwei Sätzen könnte man dieses Evangelium von heute gut zusammenfassen. Der erste und wichtigste Satz heute ist: „Fürchtet euch nicht!“. Eine zweite Schlagzeile ist allerdings auch herauszuhören: „Passt allerdings auch auf!“. Die „Furchtlosigkeit“ ohne die „Vorsicht“ wäre naiv.
Wenn wir in diesen Tagen das Herz-Jesu-Fest feiern, dann wird uns wieder neu bewusst, dass wir in unserem Pfarrverband zwei Kirchen haben, in denen wir in besonderer Weise an die Herz-Jesu- Verehrung erinnert werden: die Herz-Jesu-Kirche in Goldach und die Klosterkirche in Birkeneck. In beiden Kirchen begrüßt uns schon beim Eintritt ein eindrucksvolles Bild, nämlich unser Erlöser Jesus Christus mit dem durchbohrten Herzen auf seiner Brust.
Die Potenziale, die Gott uns gibt, sind immer größer und stets unermesslich. Wir dürften sie empfangen und brauchen keine Angst haben, dass die Liebe, die Hoffnung und der Glaube ausgeht. Wir müssen nicht nachmessen, was wir leisten. Es gilt: Nur von dem weitergeben, was Gott uns gibt, auch wenn es manchmal zu wenig erscheint.