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Predigten

Eine Gott-lose Zeit – Predigt zum 7. Sonntag in der Osterzeit

Vor drei Tagen haben wir Christi Himmelfahrt gefeiert. Der auferstandene Jesus hat die Welt verlassen.
Aber Jesus lebt, er ist da, auf eine neuen Weise. Geben wir Zeugnis von unserem Glauben, von unseren Erfahrungen im Glauben und von unserer Hoffnung. Denn wir dürfen ihn beim Wort nehmen, wenn er uns sagt, dass er bei uns ist.

Gedanken zu Christi Himmelfahrt 2020

Das Reich Gottes, der Himmel, ist schon mitten unter uns: Das Versprechen und das „Vorausgehen“ Jesu ist ein tiefer Schatz, den wir mit dem Denken in den Kategorien „höher, weiter, größer, schneller“ nicht heben können.

Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten

Jesus verspricht uns als Erbe den Geist, der uns mit Gott in Verbindung hält, als Beistand.
Sein Erbe ermöglicht uns eine Haltung des Vertrauens und der Zuversicht – und ist damit die Basis für „echte Liebe“. Diese Liebe zeigt sich in einer hoffnungsvollen Grundhaltung, die tagtäglich in unserem Handeln (aus Liebe) wirkt.

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

Im Evangelium dieses Sonntags (5. Sonntag in der Osterzeit am 10. Mai, Text: Joh 14,1-12) fällt der bekannte Satz Jesu: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Jesus bietet sich mit diesen Worten uns Glaubenden an, in ihm „Begleitung“ (Weg), „Orientierung“ (Wahrheit) und „Geborgenheit“ (Leben/Wohnung) zu finden. Diese sind keine Luxusgüter, sondern Grundbedürfnisse menschlicher Existenz. Auf sie sind wir angewiesen. Gerade in Krisenzeiten wird dies deutlich erfahrbar.

Jesus, unser Guter Hirte | Meditation zum 4. Sonntag in der Osterzeit (3. Mai 2020)

Immer wieder kann man zum Bild des guten Hirten Stimmen hören, die dieses als entmündigend und herabwürdigend sehen. Aber das Bild des Hirten gilt nicht als „Entmündigung“, sondern als Muster für Vertrauen und Verbundenheit. Jesus will uns nicht entmündigen, sondern mit dem von Gott geschenkten Vertrauen aus der Angst des Todes herausführen. Er lässt uns damit viele Barrieren im Leben schon jetzt überwinden.

Meditation zum Emmaus-Evangelium

In der Geschichte von den „Spuren im Sand“ bekommt ein Mann von Gott das Versprechen, dass dieser ihn im Leben immer begleitet, dass er immer mit ihm geht. Und Gott trägt ihn gerade dort, wo er am Boden war.
Wenn wir uns Gott öffnen, unser Drängen nach ihm zulassen, dürfen auch wir uns von ihm, wie die Jünger auf dem Weg nach Emmaus, immer begleitet und getragen sehen.