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Impuls zum Karfreitag

Das Kreuz ist ein Schlüssel.

Schlüssel öffnen Türen. Wer einen Schlüssel zu etwas hat, hat auch Macht über den Weg, den man geht. Schlüsselwörter oder Key-Codes sind alltägliche Begriffe, die uns helfen, weiterzukommen.

Das Kreuz ist ein Schlüssel.

Wirklich? Das Kreuz ist doch schlimm! Und wenn man „sein Kreuz“ mit etwas oder mit jemandem hat, ist doch ein Weiterkommen, auf welchem Weg auch immer, blockiert. Oder etwa nicht?

Das Kreuz ist ein Schlüssel.

Jesus hat das Kreuz auf sich genommen. Weil es ein Schlüssel Gottes für uns ist. Das Leid mit wem und mit was auch immer, wird entweder verdrängt oder sanft übergangen. Der Mensch weiß um die Suchtmittel, die man nimmt, wenn er am Leben leidet, oder um vielleicht zu „abgehobene“ Methoden, um über das Leid hinweg zu „meditieren“.

Das Kreuz ist der Schlüssel.

Jesus nimmt es und schreit. Und damit bleibt er mit dem Leben, wie es echt ist, verbunden. Wenn etwas wehtut, dann schreie! Alles andere hat mit dem Leben nichts zu tun.

Das Kreuz ist der Schlüssel.

Mit dem Beispiel Jesu werden wir provoziert, also herausgerufen. Wir leben immer auch in Leiden – mit uns selbst und mit Anderen. Wir sagen, ich kann einen anderen leiden, wenn ich mit ihm in Verbindung bin.Gott kann uns leiden, weil er uns liebt, er  verbindet uns damit mit dem Leben und, weil er Gott ist, auch mit der Hoffnung auf das Ewige Leben.